Packen Sie sich ein:
Im Herbst kann sich das Wetter von einer Minute auf die andere ändern. Ziehen Sie sich in mehreren Schichten an, um für plötzliche Temperaturwechsel – die Rosacea-Symptome verschlimmern können – gerüstet zu sein. Haben Sie zudem immer einen Schal griffbereit (z. B. im Auto oder in der Tasche), um sich vor dem Wind zu schützen.
Planen Sie voraus:
Schulbeginn, Herbstsport, nahende Feiertage – im Herbst ist der Terminkalender schnell voll. Das kann Stress bedeuten und die Anfälligkeit für Schübe erhöhen. Versuchen Sie also, Wichtiges vorauszuplanen. Stimmen Sie sich mit der Familie zu Terminen und Aufgaben ab, aber gönnen Sie sich auch Pausen. Außerdem: Nobody is perfect! Wenn Sie mal etwas vergessen, lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Freuen Sie sich lieber über die zusätzliche freie Zeit.
Nehmen Sie Ihre Medikamente:
Obwohl sich Ihr Tagesablauf im Herbst ändern kann, bedeutet das nicht, dass sich Ihr Medikamentenplan ändern sollte. Vergessen Sie also nicht, die von Ihrem Hautarzt/Ihrer Hautärztin verordneten Medikamente weiterhin täglich anzuwenden. Denken Sie daran, dass es sehr wichtig ist, die Anweisungen Ihres Arztes/Ihrer Ärztin zu befolgen, auch wenn keine Symptome mehr sichtbar sind. Eine konsequente Behandlung ist der effektivste Weg, um Rosacea-Symptome zu lindern und die Häufigkeit von Schüben deutlich zu verringern. Mit modernen Medikamenten haben viele Patient:innen sogar die Chance, erscheinungsfrei zu werden. Diesen Hautzustand nennt man „clear“. Sprechen Sie hierzu mit Ihrem Hautarzt/Ihrer Hautärztin und schauen Sie sich vorab auf unserer Website zum Thema um: rosacea-info.de.
Regelmäßig Feuchtigkeit spenden:
Bei Rosacea ist die Feuchtigkeitsbarriere der Gesichtshaut oft gestört. Dadurch verliert sie mehr Wasser als normal, was zu Reizungen und Entzündungen führen kann. Dermatologen empfehlen, die Haut regelmäßig mit Feuchtigkeit zu versorgen. Tragen Sie dabei immer zuerst Ihr Rosacea-Medikament auf und warten Sie, bis es in die Haut eingezogen ist, bevor Sie eine Feuchtigkeitscreme auftragen.
Bekämpfen Sie trockene Luft:
Vermeiden Sie trockene, gereizte Haut, indem Sie einen Luftbefeuchter verwenden, um die Raumluft feucht zu halten.
Langsam schlürfen:
Ein dampfend heißer Tee oder Milchkaffee kann an einem kühlen Tag sehr verlockend sein. Aber denken Sie daran, heiße Getränke abkühlen zu lassen, bevor Sie sie trinken, denn Hitze kann genau wie Kälte ein Trigger für Rosacea sein. Beobachten Sie auch genau, ob Ihre Haut die im Herbst beliebten, aber oft stark gewürzten Chai-, Lebkuchen- oder Kürbisgetränke gut verträgt. Diese können bei Menschen mit einem empfindlichen Gaumen ebenfalls einen Ausbruch verursachen. Für eine leichtere Übersicht Ihrer Auslöser empfiehlt es sich, ein Rosacea-Tagebuch zu führen. So vergessen Sie keine möglichen Trigger und können Ihre Haut nach und nach noch besser einschätzen. Damit das auch unterwegs kein Problem ist, können Sie die Rosacea-Tagebuch-App nutzen – zu finden in den gängigen App-Stores.
Denken Sie an Sonnenschutzmittel:
Auch wenn es im Herbst manchmal albern erscheinen mag: Tragen Sie unbedingt ein Sonnenschutzmittel (LSF 30 bis 50+) auf und schützen Sie Ihre Augen mit einer Sonnenbrille, wenn Sie vorhaben, viel Zeit im Freien zu verbringen. Die UV-Strahlung der Sonne ist das ganze Jahr über ein Risikofaktor für Rosacea-Schübe – und besonders die Herbstsonne wird aufgrund der kühleren Temperaturen oft unterschätzt.